Arme Brombeere!
Brombeerkinder
So scheint die Brombeere und der sie bergende Stachelstrauch doch nicht so ganz unverdient zur Gattung der Aschenbrödel zu gehören?
Doch! Ganz und gar unverdient.
Und da die aus vielen leuchtenden Perlchen gefügte Frucht nun reif, ja überreif ist, wird es höchste Zeit, sie endlich auf ihren verdienten Ehrenplatz zu stellen. Denn die Brombeere ist ein Wunderding.
Wegen ihres feinen, ungezähmten Geschmacks, der Vitamine, der Flavonoide, der spröden Anmut, der urwüchsigen Herrlichkeit ihres wehrhaften Stauchs, dessen Blätter vielfältig die Gesundheit fördern.
Aber all das ist noch nichts gegen das Geheimnis, das in ihr steckt.
Es heißt GLÜCK.
Die "bramberi", wie sie einst heiß, ist eine Glücksbeere doch nur für den der es richtig anstellt: Man muß an einem warmen, sonnigen Spätsommertag zu Fuß zu einem möglichst weit entfernten, wild einsamen Brombeerhag wandern und sammeln. Anstrengend muß die Unternehmung schon sein, schon der Weg, man wird sich bücken und recken, die Arme und Beine verkratzen. Die Brombeere will erobert sein, erst dann gibt sie ihr Glück preis.
Mangel, Begehren, Mühe, Fülle , Brombeerglück.
Also auf in die Büsche solange das Brombeerglück noch glüht.
Brombeermädchen
Brombeerbüble
Brombeerelfe
Viele liebe Grüsse, und viel Spaß beim Brombeersammeln
Euer Wichtelzwerg
Was für eine liebe Geschichte! Auch deine Figuren sind reizend, mir gefällt die feine Farbauswahl. Ich bin ja ein absoluter Erdbeerfan, nun, ich muss wirklich auch mal eine Brombeere machen!
AntwortenLöschenl.g. Claudine
Danke für den netten Kommentar, ich finde Erdbeeren auch wunderbar, aber irgendwie kommen manche Früchte einfach zu kurz.
AntwortenLöschenL.G.Claudia