Donnerstag, 12. August 2010

Glück zu verschenken


In unserer gestrigen Tageszeitung fand sich ein sehr interessanter Leitartikel.

Stellt Euch vor in Baden-Württemberg wird an ausgewählten Gymnasien in den Oberstufen das Fach Glück angeboten. An einer Heidelberger Schule bringt Herr Oberstudiendirektor Ernst-Fritz Schubert seinen Schülern das Einmaleins des Glücks bei.

Er ist Glücksexperte und er definiert Glück so:
Glück ist ein Idealzustand
Glück ist nicht nur ein unkalkulierbarer Gefühlsausbruch, sondern etwas Beschreib-, Mess- und vor allem etwas Erreichbares.
Glück kann man lernen.

Diese Beschreibung kann ich aus ganzem Herzen bestätigen.

Aber ich bin zudem noch der Meinung das man Glück sogar verschenken darf.
Deshalb gibt es jetzt auf meinem Blog zum ersten Mal eine Verlosung.


Gewinnen könnt ihr eine besondere Glücksfee aus dem Hause Wichtelzwerg.



Teilnehmen darf jede/r von Euch ( mit Blog oder auch ohne) , denn Glück kann doch jeder gebrauchen. Gerne könnt Ihr mir einen Kommentar hinterlassen oder auch eine e-Mail ( Adresse findet ihr unter meinem Profil) schreiben. Ich freue mich natürlich darüber, wenn mein Blog verlinkt wird.

Die Auslosung findet am 19 September 2010 statt.

Warum dieses Datum? Ganz einfach, der 19 September war der bisher glücklichste Tag in meinem Leben und wird seit 6 Jahren jedes Jahr ganz besonders gefeiert.


Viele liebe und glückliche Grüße

Euer Wichtelzwerg

Freitag, 6. August 2010

Wenn ich mal groß bin, dann........ oder wie ich eine Schultüte filze

Kleine Buben haben oft große Träume.
Wenn ich mal groß bin dann........

Und so will mein Sohn irgendwann einmal Wikinger werden. Die Abenteuer des klugen und tapferen Jungen Wickie begleiten unseren Alltag schon eine ganze Weile.


Da liegt es auch nicht fern, die für die Einschulung im September benötigte Schultüte mit diesem kleinen Helden zu schmücken.



Mein kleiner Mann half mit Feuereifer beim Filzen der Grundform mit. Die schmückenden Elemente sind dann ohne ihn entstanden, schließlich soll die fertige Schultüte eine besondere Überraschung sein.

Jetzt ist sie fertig und ich möchte Euch gerne die einzelnen Arbeitsschritte der Schultütenentstehung zeigen.

Ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden mit einer Filzfläche zu arbeiten und keinen Hohlkörper zu filzen, da ich die Filzplatte irgendwann von der Schultüte ablösen und als Bild im Kinderzimmer aufhängen möchte. So freuen wir uns nicht nur einen Tag über das Wickieschiff.


Nachdem ich ein Schnittmuster des Schultüten Kartonrohlings angefertigt und die entstehenden Farbverläufe festgelegt habe, legte wir zuerst Vieswolle als Grundlage, dachziegelartig auf einer Noppenfolie aus.


Auf dieser Unterlage wurden jetzt mit Merinowolle im Kammzug die Farbverläufe erst in Quer- und dann in Längsrichtung dachziegelartig aufgelegt.



Der Himmel




Das Meer


Das Land



Das Drachenschiff, Wolken und Wellen


Mit heißer Seifenlauge wird die Wolle gleichmäßig besprengt, bis sie größtenteils in sich zusammen gefallen ist. Eine dünne Folie ( Frischhaltefolie ) über die Wolle breiten und nässen. Lauge und Lufteinschlüsse ausstreichen. Die Wolle sanft kreisend einige Minuten reiben, bis sie beginnt sich zu verfestigen. Die Wollplatte mit der Noppenfolie eng aufwickeln, mit Gummis an den Enden fixieren und diese Rolle 10 bis 15 Minuten auf einer Gummimatte unter Druck hin und herrollen. Nun die Rolle aufrollen und die Wollplatte von der anderen Seite her aufrollen ( also das erste Aufrollen in senkrechter Richtung und das zweite Aufrollen in waagrechter Richtung, ich hoffe das ist verständlich!) und diese Rolle wieder 10 bis 15 Minuten auf der Gummimatte mit Druck hin und herrollen. Zwischen diesen beiden Walkvorgängen kann die Wolle nochmals mit heißer Lauge eingesprengt werden.
Nach dem Walken die Wollmatte mit heißem Wasser mehrmals ausspülen, in den letzten Spülgang einen Schuß Essig geben, dies neutralisiert die Lauge.
Filzplatte ausdrücken und zum Trockenen auslegen.
Nach dem Trocknen wird die Filzplatte bestickt mit Rudern, Schiffsplanken, Schutzschilde, Vögel und der Drachenkopf wird ausgearbeitet.



Das Segel und die Flagge werden ebenfalls als Platte gefilzt.


Die Flagge mit einem Wikingerhelm bestickt und das Segel an einem Stück Draht angenäht. Diese Teile sollen am Ende plastisch vom Drachenschiff abstehen.


Dazu wurde der Draht durch den Karton des Schultütenrohlings gesteckt und von der Rohlinginnenseite her zusammen gezwirbelt und flachgedrückt. Aussen kann man den Draht dann mit dem Segel schön zu einem herausstehenden Halbkreis formen. Das Segel wird dann noch am unteren Rand mit einem kleinen Kreuzstich auf der Filzplatte fixiert. Die kleine Flagge wird nur an einer Seite an den Mast genäht und kann jetzt schön im Wind flattern.

Die fertige Filzplatte auf den Schultütenrohling aufnähen. Am besten erst mit Stecknadeln feststecken und dann die Längsnaht mit keinen ( unsichtbaren ) Stichen schließen, die obere Kante der Schultüte wurde auch mit kleinen Stichen an den Rohling genäht, danach habe ich erst den Stoff für den Verschluss der Schultüte angebracht. Je nach dem wie man den oberen Rand gestalten möchte, kann man auch den Verschlussstoff erst auf den Rohling ( nähen, kleben oder heften) und dann die Filzplatte aufbringen.


Natürlich entstand auch der kleine Wickie , der wie auf dem Titelbild unseres Lieblingsbuches, an einem Seil über das Drachenboot schwingt.




Vielleicht gefällt Euch unsere Schultüte.
Ich würde mich sehr freuen, wenn manche von Euch sich auch auf den Versuch einlässt, eine ganz besondere Schultüte zu filzen. Wenn Ihr Fragen zu meiner Anleitung habt, könnt Ihr mir gerne einen Kommentar hinterlassen oder eine Mail schicken.
Alles Liebe
Euer Wichtelzwerg




Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...