In der Nacht vom 30 April auf den 1 Mai, der Walpurgisnacht, wird ein großes Fest auf dem Blocksberg ( der Brocken im Harz) gefeiert. Dort findet das Frühlingsfest der Hexen statt. Und diese machen sich schon einige Tage vorher auf den Weg um auf jeden Fall pünktlich zum Fest anzukommen.
So manche kleine Hexe kann dabei schon mal einen kleinen Umweg machen. Wie diese gestern Abend.
Was kommt den da geflogen?
Oh, je, die Kleine ist hier doch sicher falsch.
Ja, sie hat es schon bemerkt und weiter gehts, huiiiiiiii........
Na, konntet ihr sie erkennen?
Die kleine Hexe, deren sehnlichster Wunsch es ist, mit den großen Hexen auf dem Blocksberg herumfliegen zu dürfen, lebt mit ihrem sprechenden Raben Abraxas
in einem kleinen, windschiefen Häuschen im Wald. Beim Versuch, sich in der Walpurgisnacht unerlaubt den anderen Hexen anzuschließen, wird sie entdeckt und ihr Besen zur Strafe verbrannt. Es wird ihr aber in Aussicht gestellt, an der nächsten Walpurgisnacht teilnehmen zu dürfen, wenn sie es bis dahin zu einer guten Hexe gebracht habe. Nun müht sich die kleine Hexe ein Jahr lang, ausreichend gute Taten zu vollbringen, hilft armen Menschen, bestraft Bösewichte, rettet Tiere und findet neue Freunde. Als sie sich wieder beim Hexenrat meldet, stellt sich jedoch heraus, dass nach Auffassung des Hexenrats eine „gute“ Hexe böse zu sein hat. Also soll sie damit bestraft werden, das Holz für den Scheiterhaufen der Walpurgisnacht zusammenzutragen. Stattdessen aber rächt sie sich, indem sie den großen Hexen „das Hexen abhext“ und deren Zauberbücher und Besen herbeizaubert, die sie als Scheiterhaufen für die Walpurgisnacht – ihre private Walpurgisnacht – benutzt.
Ich wünsche euch eine schöne Walpurgisnacht.
Euer Wichtelzwerg